In der Schriftlinguistik wird zwischen dem übersprachlichen Zeicheninventar, der Schrift oder dem Skript (engl. script), einerseits und der einzelsprachlichen Ausgestaltung, dem Schriftsystem (engl. writing system), andererseits unterschieden. Zum System gehört mindestens ein Regelapparat (Orthographie) und seine Basiseinheit ist das Graphem, während ein einzelnes Element des Skripts das Schriftzeichen (engl. character) oder auch Symbol ist
Die Phonologie (von altgriechisch φωνή phōnḗ, „Laut, Ton, Stimme, Sprache“ und λόγος, lógos, „Lehre“) ist ein Teilgebiet der Sprachwissenschaft, im Speziellen der theoretischen Linguistik, und stellt zusammen mit der Phonetik die Lautlehre dar. Während die Phonetik die eher konkreten Eigenschaften der Sprachlaute untersucht – ihre akustische Beschaffenheit, Artikulation und Wahrnehmung – betrachtet die Phonologie die Laute in abstrakterer Weise: Sie beschäftigt sich mit der Funktion der Laute für das Sprachsystem der einzelnen Sprachen und stellt somit einen Teilbereich der Grammatik dar
Unter Multidisziplinarität (auch: Pluridisziplinarität) versteht man die nebenläufige Bearbeitung einer wissenschaftlichen Fragestellung oder Untersuchung eines Forschungsobjekts durch Wissenschaftler voneinander unabhängiger Fachbereiche, wobei zwischen den Disziplinen kein nennenswerterer methodischer, terminologischer oder konzeptioneller Austausch stattfindet
Veröffentlichung (VÖ), auch: Erscheinen (englisch publication, release; siehe dazu auch Publikation) oder Einrückung[1], bezeichnet im deutschen Urheberrecht den Zeitpunkt, zu dem ein Werk mit Zustimmung des Urhebers der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird (§ 6 Abs. 1 UrhG). Das Werk muss dazu in Verkehr gebracht werden
Eine Abteilung ist eine Zusammenfassung mehrerer Stellen, welche gemeinsame oder direkt zusammenhängende Aufgaben erfüllen und einer Instanz (Leitungsstelle) unterstellt sind.[1] Als Organisationseinheit ist sie ein Element der Aufbauorganisation. Die Leitungsstelle einer Abteilung wird auch Abteilungsleiter genannt
Die Sacherschließung (engl. subject cataloguing) oder Inhaltserschließung bezeichnet innerhalb der Bibliotheks- und Dokumentationswissenschaft die Erschließung bibliographischer und archivalischer Ressourcen nach inhaltlichen Kriterien. Das bedeutet, dass eine Ressource intellektuell oder automatisch aufgrund ihres Inhalts beschrieben wird. Im Gegensatz dazu widmet sich die Formalerschließung, die auch als Katalogisierung bezeichnet wird, der Erfassung eines Objekts nach formalen Regeln. Hierbei werden nur Daten herangezogen, die sich unmittelbar ermitteln lassen, z. B. der Titel eines Werkes
Unter Fachkompetenz, Sachkompetenz, Fachkenntnis, Fachkunde, Sachkunde, Fachwissen, Hardskill versteht man die Fähigkeit, berufstypische Aufgaben und Sachverhalte den theoretischen Anforderungen gemäß selbstständig und eigenverantwortlich zu bewältigen. Die hierzu erforderlichen Fertigkeiten und Kenntnisse bestehen hauptsächlich aus Erfahrung, Verständnis fachspezifischer Fragen und Zusammenhänge sowie der Fähigkeit, diese Probleme technisch einwandfrei und zielgerecht zu lösen. Voraussetzung ist in der Regel eine entsprechende Ausbildung
Ein Experte (vom frz. expert, „sachkundig, erfahren“, zu lat. expertus „erfahren, kundig, erprobt“[1]), auch Fachmann/Fachfrau (Plural Fachleute), Fach- oder Sachkundiger oder Spezialist, ist eine Person, die über überdurchschnittlich umfangreiches Wissen auf einem Fachgebiet oder mehreren bestimmten Sacherschließungen oder über spezielle Fähigkeiten verfügt. Neben dem theoretischen Wissen kann eine kompetente Anwendung desselben, also praktisches Handlungswissen, für einen Experten kennzeichnend sein
Eine Fachsprache, auch Technolekt, ist die für ein bestimmtes Fachgebiet oder für eine bestimmte Branche geltende Sprache.[1] Auch eine Sprache, „die sich vor allem durch Fachausdrücke von der Gemeinsprache unterscheidet“,[2] wird so genannt. Die Fachsprachen bilden mit der Gemeinsprache, den Mundarten und regionalen Varietäten die Gesamtsprache.[3
Als Fachidiot (vor allem in Österreich auch Fachtrottel) wird ein Experte bezeichnet, der eine Problematik nur aus der Perspektive seines Fachgebietes kennt, nur aus seiner Sichtweise (Borniertheit) erfassen kann und nicht alle Möglichkeiten und Richtungen in Betracht zieht, die für die vollständige Verständlichkeit und Erfassbarkeit eines Gegenstandes, einer Sache oder Thematik erforderlich wären. Häufig tut sich der Fachidiot schwer, sich in andere hineinzuversetzen und seine eingeschränkte Sichtweise zu ergänzen und zu erweitern. Weitere mögliche Betrachtungsweisen lehnt er infolge selektiver Wahrnehmung (Egoismus, Narzissmus) und daraus folgender Ignoranz ab (siehe Semmelweis-Reflex)
„die bei Individuen verfügbaren oder durch sie erlernbaren kognitiven Fähigkeiten und Fertigkeiten, um bestimmte Probleme zu lösen, sowie die damit verbundenen motivationalen, volitionalen und sozialen Bereitschaften und Fähigkeiten, um die Problemlösungen in variablen Situationen erfolgreich und verantwortungsvoll nutzen zu können.“
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